Speichenbruch: Diagnose - Handerkrankungen

Handerkrankungen
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Speichenbruch: Diagnose

Radiusfrakturen / Speichenbrüche
Diagnose des Speichen-Bruches (Radius-Fraktur) Unterarm-Bruch
Welche Beschwerden führen bei Speichen-Fraktur zum Arzt?
Bajonettstellung Handgelenk
Im typischen Fall vermag ein erfahrener Unfallchirurg, Orthopäde oder Handchirurg den Unterarm-Bruch bereits an der Schwellung, an den Schmerzen und besonders an der typischen Fehlstellung des Handgelenkes zu erkennen.

Die Röntgen-Aufnahme des Handgelenkes ist notwendig zur Bestätigung der Diagnose Unterarm-Bruch und zur Beurteilung der Schwere der Unterarm-Fraktur.
Speichenburch
Dabei wird das Handgelenk in mehreren Ebenen geröntgt. Besonders die seitliche Darstellung des Unterarm-Bruches zeigt oft die erhebliche Verschiebung (Dislokation)

Die Abb. links zeigt einen solchen stark verschoben Bruch der Speiche. Hierbei ist die Bruchfläche ganz typisch nach hinten (dorsal) weggekippt. Solche Speichen-Brüche werden auch als Smith-Frakturen bezeichnet.
Ist mit der Röntgen-Untersuchung des Handgelenkes die Diagnose-Stellung abgeschlossen?
In den meisten Fällen beschränkt sich das Ausmaß der Verletzung auf den Unterarm-Bruch (Radius-Fraktur). Gerade beim Sturz auf die gestreckte Hand, kann es jedoch neben der Unterarm-Fraktur auch Begleit-Verletzungen an Ellenbogen und Schulter geben.
Speichenbruch Armschonhaltung
Jeder Verletzte sollte Beschwerden auch fern des Unterarmes oder Handgelenkes unbedingt frühzeitig äußeren, damit eine zweite Begleit-Fraktur beim Speichen-Bruch nicht übersehen wird.

In der Abb. bestehen neben einer moderaten Schwellung und Schmerzen am Handgelenk auch Schmerzen am Ellenbogen.

(Beachten Sie die Schonhaltung am Ellenbogen) Im Röntgen-Bild des Ellenbogens konnte hier eine Speichen-Köpfchen-Fraktur gefunden werden. Dies macht ein wesentlich erweitertes therapeutischen Vorgehen notwendig!
Ist eine Kernspin-Tomografie bei einem Unterarm-Bruch notwendig?
Die meisten Unterarm-Frakturen können mit ausreichender Sicherheit mittels eines normalen Röntgenbildes erkannt werden. Sowohl die Computer-Tomografie als auch die Kernspin-Tomografie sind jedoch in Einzelfällen sehr hilfreich:
Die Computer-Tomografie:

zur Planung spezieller Operations-Verfahren
zur Diagnostik eines eventuell zusätzlich bestehenden Kahnbein-Bruches
CT einer Handwurzel
Die Abb. zeigt eine CT-Aufnahme des Unterarmes und Handgelenkes
Diese 3 dimensionale Rekonstruktion lässt die Knochen des Handgelenkes fast in natürliche Weise zur Darstellung kommen.

Der Nachteil des CTs ist jedoch die wesentlich höher Strahlenbelastung!
Die Kernspin-Tomografie:

zum Nachweis von im Handgelenk zusätzlich bestehenden Bandschäden. Z.B. dem Riss des Bandes zwischen Kahnbein und Mondbein (S-L-Bandriss)
zum Nachweis von Schäden am Diskus des Handgelenkes, dreieckiger Faserknorpel)
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