OP-Risiko - Handerkrankungen

Handerkrankungen
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OP-Risiko

Bandriss am Daumen (Ski-Daumen)
Operations-Risiko bei Operation eines Seitenband-Riss am Daumengrundgelenk (Op: Skidaumen)
Welche Ergebnisse sind nach der Operation eines sogn. Ski-Daumens zu erwarten?
Wird die Operation zeitgerecht durchgeführt und auch die Nachsorge konsequent praktiziert, so werden mehr als 96 % der operierten Gelenke stabil.
Welche Risiken hat die Operation?
Keine Operation ohne Risiko. Allerdings sei vorausgeschickt, dass die überwiegende Zahl der von erfahrenen Handchirurgen an einem Seitenbandriss des Daumens operierten Patienten den Eingriff ohne Komplikationen übersteht und dass sich auch der gewünschte Erfolg einstellt.

im Folgenden sind hier exemplarisch (nicht vollständig) einige wichtige Komplikationen und Probleme im Zusammenhang mit der Operation eines Seitenbandriss am Daumen (Ski-Daumen) geschildert:
Dystrophie-Risiko:

selten kommen auch einmal schwerwiegende Infektionen oder gravierende Bewegungsstörungen (CRPS, Sudeck'sche Dystrohie, Algodystrophie) vor.
Infektion, Störung der Wundheilung:

Die operationsbedingten Schmerzen lassen meist nach wenigen Tagen deutlich nach. Die Beweglichkeit der Daumens wird besser und die Nachtruhe wird nicht durch Schmerzen an der Hand gestört.

Kommt es jedoch nach Tagen deutlicher Besserung zu wieder auftretenden Schmerzen und wird zusätzlich die Beweglichkeit am Daumen oder auch in der ganzen Hand wieder schlechter, so sollte die Wunde von einem erfahren Handchirurgen inspiziert werden. Besonders wenn die Wunde sich rötet und anschwillt muss die Möglichkeit eines Infektes erwogen werden.

Sollte sich dieser Verdacht erhärten, so muss die Wunde unverzüglich eröffnet werden. Eine Nachoperation sollte in einen solchen Fall nicht verzögert werden.
Verletzung eines Hautnerven im Operationsgebiet:
Wundbild Skidaumen-Nerv
In Einzelfällen kann ein kleiner Hautnerv, der im Schnittbereich liegt, verletzt werden. (Der betreffende Hautnerv ist hier mit der Pinzette angehoben und mit einem schwarzen Pfeil markiert)

Es entsteht dann eine fast punktförmig "elektrisierende" Druckstelle in der Narbe. Ein Neurom entsteht.
Am ellenseitigen Daumen kommt es zu einem Verlust des   Hautgefühls.

Die Verletzung diesen Nerven kann Ausgangspunkt für die   Entstehung einer besonderen Schmerzbildes (CRPS II) sein.
Ist die Narbe nach der Operation lange   schmerzhaft?
Auch bei der kleinen Narbe, die dieser   Eingriff hinterlässt, sollten Sie bedenken , dass Narben in der Hand   länger empfindlich sind, als an anderen Körperstellen. Überschießende   (keloidartige) Narben sind sehr selten.
Sind auch Nachblutungen nach der   Operation möglich?
Ja, aber auch dieses Operationsrisiko   ist selten. Gefährdet sind besonders Personen, die Medikamente   einnehmen, die die Blutgerinnung beeinflussen. (z.B. Aspirin®, ASS   100®, Plavix®, Marcumar®.....)
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