Fibromyalgie: Therapie - Handerkrankungen

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Fibromyalgie: Therapie

Fibromyalgie Muskel-Rheuma Bindegewebs-Rheuma
Therapie-Verfahren bei Fibromyalgie
Wie wird die Fibromyalgie therapiert?
Als Basis der Therapie ist es zunächst einmal von entscheidender Wichtigkeit, dass Betroffene einen Arzt finden, der eine Langzeit-Betreuung vornimmt und der die Beschwerden der Fibromyalgie ernst nimmt.

Die Therapie des Fibromyalgie-Syndroms ist dann gestuft.
Welche Stufen der Behandlung gibt es?
In der Stufe 1 werden empfohlen ein dem individuellen Leistungsvermögen angepasstes, aerobes Ausdauertraining.

Eine Bewegungstherapie im Wasser, wie z. B. Aquajogging. Medikamentös wird die Gabe von Amitriptylin in der Dosis von 25 bis 50 mg pro Tag empfohlen.
In der Stufe 1 kommen auch Psychotherapie, Verhaltenstherapie oder Hypnotherapie zur Anwendung.

Bei stark schmerzhaften Muskeln oder Sehnenansätzen ist auch einmal eine Therapie der Fibromyalgie mit einem Kaltlaser zu erwägen. Der Kaltlaser = Softlaser stimuliert den Stoffwechsel im Muskel.
Welche Therapieverfahren kommen in der Stufe 2 in Betracht?
Sollten die Verfahren der Stufe 1 über einen Zeitraum von rund einem halben Jahr nicht effektiv sein, so wird in der Stufe 2 erwogen, ob eine stationäre oder teilstationäre Behandlung in einer Abteilung für Schmerztherapie oder psychosomatische Medizin sinnvoll ist.

In der Stufe 3 wird medikamentös eine Umstellung oder Erweiterung durchgeführt.

Auch hier kommt wiederum die Hypnotherapie in Betracht.

Hier sind in dieser Stufe auch zeitlich befristete komplementäre Therapieverfahren wie Homöopathie, vegetarische Kost, aber auch der Kaltlaser erwägenswert.
Was kann ich selbst zur Linderung der Beschwerden bei einer Fibromyalgie machen ?           
Meiden Sie übermäßige Anstrengungen. Vermeiden Sie besonders Tätigkeiten, die in einer Zwangshaltung ausgeübt werden. Meiden Sie auch Tätigkeiten, bei denen Sie Temperaturextremen wie starker Kälte oder Hitze ausgesetzt sind.

Müssen Sie beruflich viel an einer Tastatur arbeiten, sogen Sie für eine gute Auflage der Arme und einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz. Gönnen Sie Ihrem Körper regelmäßige Unterbrechungen. Dies sollten Sie besonders dann beachten, wenn Sie mit Ihren Händen fein motorige Tätigkeiten mit einer sehr hohen Bewegungsfrequenz ausführen.

Ein kurzes Aufstehen vom Arbeitsplatz mit Bewegen der Hände und Beine ist sehr hilfreich. Regemäßige Entspannungsübungen vom autogenen Training bis zur Selbsthypnose entspannen die Muskeln und senken die Schmerzschwelle.
Ist bei der Fibromyalgie eine operative Behandlung sinnvoll?
Auch Fibromyalgie-Patienten können unter Krankheiten leiden, die eine Operation notwendig machen. So können beispielsweise Muskelschmerzen im Arm oder in der Schulter noch stärker empfunden werden, wenn beispielsweise ein Karpaltunnel – Syndrom begleitend zur Fibromyalgie besteht. In einem solchen Fall wird man sicherlich eine Operation erwägen.
Generell ist jedoch gerade bei Fibromyalgie die Vornahme einer Operation problematisch, da Beschwerden durch die Operation durchaus verstärkt werden können.
Fibromyalgieschmerz am Ellenbogen
Hier empfehle ich persönlich, beispielsweise bei Schmerzen an der Außen- oder Innenseite des Ellenbogens, die vordergründig ähnlich einem Tennisarm oder Golferarm sind, nie eine operative Behandlung.

Die Abb. links zeigt eine häufig beobachtete Situation: Trotz zweier am inneren Ellenbogen vorgenommener Operationen besteht der Schmerz weiter fort und hat sich nach jeder Operation eher intensiviert.
Nur zu oft wird das Ziel der Operation - die Reduktion des lokalen Schmerzes - nicht erreicht. Gar nicht selten werden sogar Schmerzen durch die Operation verstärkt.
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