Nachsorge - Handerkrankungen

Handerkrankungen
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Nachsorge

Fingergelenkersatz - Künstliches Fingergelenk
Nachbehandlung nach Einsetzen eines künstlichen Fingergelenks
Wann werden nach der Implantation eines Kunstgelenkes die Fäden entfernt?
Wie bei vielen Eingriffen an der Hand werden die Fäden meist zwischen dem 12. und 15. Tag gezogen.
Was ist in der Nachbehandlung nach Einsetzen eines Kunstgelenkes am Finger sonst noch zu beachten?
In den ersten 2 – 3 Wochen  muss die Wunde regelmäßig durch eine erfahrenen Arzt inspiziert werden. Dies ist notwendig, um eventuell eintretende Komplikationen, wie z. B. ein Wundinfekt, frühzeitig zu erfassen und zu behandeln.

Auch ist in der Nachsorge eine Röntgenkontrolle erforderlich, um sicher zu sein, dass nach den ersten Bewegungsübungen das Kunstgelenk in korrekter Position verbleibt.
Muss in der Nachsorgephase eine krankengymnastische Behandlung oder ergotherapeutische Behandlung erfolgen?
Dies ist recht häufig der Fall, damit wirklich das Optimum der Behandlung erzielt werden kann. Allerdings gibt es auch Patienten, die eigentätig so gut bewegen, dass eine Krankengymnastik oder Ergotherapie nicht erforderlich ist.
Welcher Bewegungsumfang kann nach der Implantation eines Kunstgelenkes in dem betreffenden Gelenk erwartet werden?
Dies ist individuell höchst unterschiedlich und hängt sowohl von dem Engagement des Patienten in der Nachsorgephase ab, d. h. je besser und engagierter er bewegt, desto größer ist auch der Bewegungsumfang.
Ein Wundbild eines Fingergelenkersatzes
An diesem Op-Bild (Abb. oben) ist gut zu erkennen, dass das Kunstgelenk passiv sehr gut beweglich ist. Der später erreichte Bewegungsumfang in dem operierten Fingergelenk  hängt auch stark von der eigentätigen Bewegungsübung ab.
Andererseits setzt jedoch auch die Krankheit und die Zerstörung   des Gelenkes der Bewegung bestimmte Grenzen. Sie sollten nie   erwarten, dass ein Kunstgelenk auch nur näherungsweise so   funktioniert, wie das unzerstörte Gelenk (oder gar ein Fingergelenk   im Alter von 20 Jahren).
Durchschnittlich erreicht man in einem implantierten Gelenk einen   Bewegungsumfang zwischen 40 und 50°.  

Müssen nach der   Gelenkimplantation bestimmte Schienen getragen werden?
Bestimmte Schienen, beispielsweise Arbeitsschienen, sind nach   einer Kunstgelenkimplantation besonders bei Rheumapatienten sinnvoll   und notwendig. Diese Schienen sind u.a. zur Führung des   Kunstgelenkes notwendig.  
Bild einer Handarbeitsschiene
In der Abb. oben sehen Sie eine Arbeitsschiene zur Vorbeugung der seitlichen Abweichung der Finger Die Arbeitsschiene dient jedoch ganz besonders zur Vorbeugung weiterer, seitlicher Fehlstellungen der Finger. Ob eine solche Schienenversorgung im Einzelfall notwendig ist, kann jedoch nur individuell beurteilt werden.
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