Rheuma: häufige Fragen - Handerkrankungen

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Rheuma: häufige Fragen

Chronische Polyarthritis
Häufige Fragen rund um das Rheuma
Welche Gelenke sind am Beginn der Rheumatoiden Arthritis (c.P. , Rheuma) am häufigsten betroffen?
Grundgelenkrheuma
Bei den meisten Erkrankten schwellen plötzlich mehrere kleine Finger- und Zehengelenke. Die betroffenen Gelenke sind schmerzhaft und überwärmt. Die Beweglichkeit dieser Gelenke ist etwas (schmerzhaft) eingeschränkt. Besonders am Morgen sind die von der Rheumatoiden Arthritis betroffen Gelenke wie "eingesteift". (sogn. Morgensteife).

Neben dem Befall von Gelenken sind auch bereits am Beginn der Erkrankung häufig Sehnenscheiden angeschwollen. (vergl. Sie Abb.)
Zu den Gelenk- und Sehnenveränderungen kommen in der Frühphase der chronische Polyarthritis (Rheumatoiden Arthritis) auch Leistungsschwäche, Fieber, Nachtschweiß....

Die Schilderung oben ist jedoch "nur" der typische Beginn des Rheumas! Manchmal beginnt das Rheuma auch in einigen wenigen großen Gelenken oder es ist besonders die Wirbelsäule betroffen. Gerade bei älteren Menschen kann das Rheuma auch in den Schultergelenken beginnen.
Was versteht man unter Synovektomie?
Unter Synovektomie versteht man die Entfernung der Gelenkschleimhaut oder der Schleimhaut um die Sehnen, die von einer rheumatischen Wucherung betroffen sind.
Können bei einer chronischen Polyarthritis auch Beugesehnen an der Hand reißen?
Ja, das ist leider möglich.

Auch an den Beugesehen kann das rheumatische Gewebe - die Synovialitis -  sich in die Sehnen hineinfressen (infiltrieren) und zu einem Sehnenriss führen.
Auch wenn Beugesehnenrisse bei einer Rheumatoiden Arthritis (c.P.= chronischer Polyarthritis) selten sind als Strecksehnenriss, müssen Beugesehnenriss in Betracht gezogen werden, wenn der Daumen oder ein Finger ohne einen echten Unfall plötzlich nicht mehr richtig gebeugt werden können.
Ist die chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis) ansteckend?
Nein! Die Häufung der Rheumatoiden Arthritis (des "Rheumas") in manchen Familien beruht auf einer erblichen (genetischen) Veranlagung.
Warum sind regelmäßige Laborkontrolle bei einer rheumatischen Erkrankung so wichtig?
Regelmäßige Laborkontrollen bei der chronischen Polyarthritis sind notwendig um den Aktivitätsgrad der Erkrankung zu überwachen. Sie Laborkontrollen dienen aber auch der frühen Erfassung von Nebenwirkung einzelner Medikamente.
So können beispielsweis manche Basis-Therapeutika die Leberfunktion schädigen. Laborwerte erfassen solche Störungen der Leber längst bevor Veränderung an Haut und Schleimhäuten im Sinne einer Gelbverfärbung (Ikterus) sichtbar sind.
Ist die Fibromyalgie auch eine rheumatische Erkrankung?
Von manchen Ärzten wird die Fibromyalgie den Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises zugerechnet.
Dies ist aber in der Medizin umstritten, da bei der Fibromyalgie zwar Schmerzen an Weichteilen, Sehnen und Muskeln bestehen; man aber im Gegensatz zur Rheumatoiden Arthritis keine krankhaften Veränderung im Gewebe findet.
Kommen Rheuma-Knoten an der Hand vor?
Knoten an der Hand durch Rheuma
Rheumaknoten findet man im Verlauf der Rheuma-Krankheit bei etwas 20% der von einer Rheumatoiden Arthritis betroffenen Patienten. Rheumaknoten können jedoch auch bei anderen Krankheiten vorkommen.

Bei der c.P. findet man Rheumaknoten häufig an Ellenbogen und Hand. Ganz generell kommen Rheumaknoten gehäuft an den Streckseiten der Gelenke vor.
Was versteht man unter einer Schwanenhals-Deformität?
Schwanenhalsdeformation durch Rheuma
Die Abb. zeigt eine Schwanenhals-Deformität aller vier Finger. Bei der Schwanenhals-Deformität sind die Mittelgelenke überstreckt.
Bei einer fortgeschrittenen - oft unbehandelten Rheuma-Krankheit sind die Mittelgelenke bei der Schwanenhals-Deformität in der überstreckten Stellung versteift.

Die Funktion der Hand ist hierdurch extrem beeinträchtigt!
Zum Abschluss dieser Informationsschrift möchte ich Sie noch einmal ausdrücklich ermuntern, Fragen rund um die rheumatische Hand, die Sie nicht verstanden haben oder die Ihre ganz persönliche Situation betreffen, mit dem behandelnden Arzt zu besprechen!
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