Narkose - Handerkrankungen

Handerkrankungen
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Narkose

Arthrose der Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose)
Narkose bei Versteifung eines Fingergelenkes
Welche Narkose [Anästhesie]  kommt bei diesem Eingriff zur Anwendung?
Wir führen beim Erwachsenen nahezu alle Eingriffe an der Hand in sog. Plexusanästhesie durch. Bei dieser Anästhesie-Form wird ein Nervengeflecht in der Achselhöhle mit einem Betäubungsmittel angespritzt. Nach rund 30-45 Minuten ist der gesamte Arm lahm und taub. Auch größere und länger dauernde Operationen sind in dieser Anästhesie-Form möglich.
Verlauf Plexus brachialis
Bei dieser Anästhesie-Form wird ein Nervengeflecht in der Achselhöhle mit einem Betäubungsmittel angespritzt.   Genaue Einzelheiten:  zur Armbetäubung (Plexus)
Worin liegt der Vorteil dieser Betäubung?
Der Vorteil gegenüber einer Vollnarkose ist das deutlich geringere Risiko bei einer Betäubung des Plexus.

Patienten schätzen besonders, dass sie bereits unmittelbar nach der Operation essen und trinken können. Aus ärztlicher Sicht liegt der große Vorteil dieser Anästhesie-Form in der weit über die Operationszeit hinaus gehenden Ausschaltung des Schmerzes. Hier hat der Patient noch etliche Stunden nach der Operation keine Kontrolle und auch kein Gefühl im Arm. In dieser Zeit benötigt man keinerlei Schmerzmittel. Die unangenehmsten Stunden nach der Operation  nimmt man in dieser Form der Anästhesie überhaupt nicht wahr.
Dann erlebt man allerdings die Operation auch in voll bewußt mit?
Viele Patienten lassen sich während der Operation vom Narkosearzt ein leichtes Schlafmittel spritzen. Es tritt dann zumeist ein Schlaf ein, der allerdings nicht mit einem Narkoseschlaf verwechselt werden darf. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, dass man unschöne Geräusche während der Operation (z.B. das Bohren beim Einbringen der Kirschnerdrähte) nicht wahrnimmt.
Kann die Operation denn nicht auch in einer reinen Fingerbetäubung (Oberst'schen Anästhesie) durchgeführt werden?
Nein. Bei der Versteifung (Arthrodese) eines Fingergelenkes muss aus Gründen der Operationstechnik der Blutfluss in die Hand unterbrochen werden. Dies geschieht durch eine Manschette am Oberarm, die den Bluteinstrom in den Arm verhindert.
Blutleere am Arm durch Manschette
Der Druck, der Manschette empfindet man als sehr unangenehm, wenn der Oberarm nicht betäubt ist. Daher kommt eine Fingerbetäubung (nach Oberst) nicht in Betracht.
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